Geh- und Radwege
Marktgemeinde Wiener Neudorf präsentiert neues Fußverkehrskonzept
Dass „alles für Fußgänger/-innen erreichbar sein soll“ wird durch unzählige Infrastrukturausbauprojekte für den Fuß- und Radverkehr, die Wiener Neudorf in den letzten Jahren bereits umgesetzt hat, deutlich. Dem Wunsch nach einer besseren Fußverkehrsinfrastruktur in Wiener Neudorf wird seit vielen Jahren verstärkt Rechnung getragen. Basis dafür war das 2019 erstellte Generalverkehrskonzept. Durch die Attraktivierung des Radund Fußverkehrsnetzes soll das motorisierte Verkehrsaufkommen reduziert und Verkehrsflächen zugunsten von Fußgängerbereichen und Begegnungszonen mit hoher Gestaltungsqualität umgewandelt werden. Durch Belebung des öffentlichen Raumes soll zudem die Aufenthaltsqualität
verbessert und damit die Ansiedlung neuer Geschäftslokale in den Erdgeschoßzonen gefördert werden.
Eine Zielsetzung für den Fußverkehr ist dabei auch eine inklusive, zielgruppenorientierte Planung, die beispielsweise mit Sitzgelegenheiten alle 300 Meter oder Trinkbrunnen, erfolgt. Ebenso werden kleinklimatische Effekte mitbedacht, d.h. die Absicht, Pflanzen und Wasser so einzusetzen, dass Siedlungsräume und Gewerbegebiete besser gegen Wetterextreme in Folge des Klimawandels gewappnet sind.
Örtliches Fußverkehrskonzept Wiener Neudorf (pdf)
Info generell: Das Planungsleitbild der „kurzen Wege“ versucht, räumliche Distanzen zwischen Wohnen, Arbeit, Bildungseinrichtungen, Freizeitorten, Versorgung und Dienstleistungen gering zu halten.
Ziel ist es, vor allem für die Verkehrsteilnehmer Fußgänger und Radfahrer, ihre Alltags- und Freizeitwege sicher zu gestalten und zu attraktivieren, den motorisiertem Individualverkehr zu senken und Lebensqualität und Gesundheit zu erhöhen.
Maßnahmen: Geh- und Radwege, Beleuchtung, Fußgänger- und Radfahrerleitsystem, Sitzgelegenheiten und Spiel-Aktiv-Stationen entlang der Wege
Informationen: Gemeindeamt Marktgemeinde Wiener Neudorf, Tel.: 02236 62501
Projektkurzbeschreibung Geh- und Radweg Bahnstraße
Planer:
kosaplaner gmbh, Aredstraße 29/1, 2544 Leobersdorf
Kurzbeschreibung:
Errichtung eines kombinierten Geh- und Radweges ohne Benützungspflicht entlang der Bahnstraße von der B17 bis zur Druckknopfampel Kreuzung Bahnstraße/Gartengasse sowie eines Schutzweges über die Bahnstraße
Grundlagen:
- Vorgaben der Marktgemeinde Wiener Neudorf und Vorgaben des Radgrundnetzes
- Naturstandsdaten, Verkehrszahlen/Generalverkehrskonzept der Marktgemeinde Wiener Neudorf
- Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau – RVS und Ö-Normen
- Radlgrundnetz: KFV Sicherheit
Ziele/Maßnahmen:
- Geh- und Radweganbindung der Wohngebiete mit den kommunalen Einrichtungen wie Volkschule, Freizeitzentrum, Wiener Lokalbahn, Gemeindeamt usw.
- Lückenschluss der Geh- und Radweganlage zwischen den Gemeindegrenzen zu Biedermannsdorf und Mödling und an der nördlichen Seite der Fahrbahn
- Reduzierung der tatsächlichen Fahrgeschwindigkeit durch Gestaltungselemente
- Schaffung von Geh- und Radwegverbindungen für schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer
- Sichere Geh- und Radwege sowie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger
- entsprechende Ausleuchtung der Geh- und Radanlagen
Faktoren für Routenwahl in Wiener Neudorf entlang der Bahnstraße/Hauptstraße:
- Alle wichtigen örtlichen und regionalen Ziele sind über die Hauptstraße zu erreichen (Badner Bahn, Gemeindeamt, Bank, Billa, Apotheke, Gastronomie, Volksschule, Freizeitzentrum)
- Direkte, durchgehende, einheitliche Führung des Radverkehrs möglich – Minimierung des Querungsbedarfes
- Achse mit dem höchsten Potential für die Wohnbevölkerung
- Ganzjährige Befahrbarkeit möglich
- Keine Angsträume, subjektiv sichere Befahrbarkeit in der Nacht
