Blackout Veranstaltung 28.9.2022
Vorträge zum Download
Vortrag "Blackout" (pdf) - Zivilschutzverband
Vortrag "Wiener Neudorf krisenfit" (pdf) - Marktgemeinde Wiener Neudorf
Vortrag "Ver- und Entsorgung" (pdf) - Marktgemeinde Wiener Neudorf
Infoveranstaltung Blackout der Marktgemeinde Wiener Neudorf
Am Abend des 28. September 2022 fand im Festsaal des Franz-Fürst-Freizeitzentrums eine Infoveranstaltung zum Thema Blackout statt.
Neben den Vorträgen des Zivilschutzverbandes, Helmut Nossek, und des Verbindungsoffiziers des österreichischen Bundesheeres für den Bezirk Mödling, Oberst Bernhard Steiner, sorgte die Aussage des Vortragenden DI Dr. Thomas Schuster von Wiener Netze für allgemeine Beruhigung, dass man davon ausgehe, in 98% der Fälle den Strom binnen 48 Stunden wieder hergestellt zu haben.
Dies heißt allerdings nicht, dass die durch den Stromausfall unterbrochene Logistik (Lebensmittelgeschäfte, Banken, etc.) ebenso rasch wieder funktionieren würden.
DI Markus Eschelmüller von EVN Wasser informierte das anwesende Publikum im Wesentlichen darüber, dass die Versorgung mit Trinkwasser im Falle eines Stromausfalles für 24-48 Stunden sichergestellt ist.
Wiener Neudorfs Rauchfangkehrer Markus Pirringer informierte über die Aufstellung von Notstromaggregaten und der Lagermengen von Treibstoff und Flüssiggas in Privathaushalten. Auch wurde auf die Gefahren einer mangelhaften Abgasführung bei Aggregaten oder Notöfen und daher auf das Erfordernis einer professionellen Begutachtung / Installation hingewiesen. Konkrete Maßnahmen präsentierten der Leiter des Bauamtes Ing. Fritz Hudribusch sowie der für Brand- und Katastrophenschutz zuständige Mitarbeiter der Marktgemeinde Wiener Neudorf Lukas Derkits. Dabei konnten die Punkte Abwasser, Müll, Alarmierung der Bevölkerung, Kommunikation im Krisenfall sowie der für die Bevölkerung neu geschaffene Leuchtturm im Freizeitzentrum präsentiert werden.
Sicherheitspartner
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Strebl Paul |
Die Polizeiinspektion Wiener Neudorf unter der Leitung von Chefinspektor Hannes Haselbacher kümmert sich seit Jahren erfolgreich um die Sicherheit in unserem Ort. Trotzdem gibt es Verstärkung.
Unter der Initiative „Gemeinsam sicher“ wurde Mödling zum Testbezirk und damit Wiener Neudorf zur Pilotgemeinde für „Sicherheitspartner“ ausgewählt. Ausgesuchte Bürger sollen dabei aktiv an der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in ihrem Umfeld mitwirken und eng in Kontakt mit der örtlichen Polizei stehen. Sicherheitspartner werden von Revierinspektorin Eva Rumpelmayr betreut.
Die Sicherheitspartner sollen als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei, aber auch der Gemeinde tätig sein. Sie sind Ansprechpartner für Sicherheitsprobleme, bei denen man sich eher nicht an die Polizei oder die Gemeinde wenden möchte. Sicherheitspartner sind aber keine „Hilfs-Sheriffs“, die bei Gewaltdelikten eingreifen. Wird jemand Zeuge eines Gewaltverbrechens, dann muss umgehend die Polizei verständigt werden.
Wenn auch Sie sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Sicherheitspartner interessieren, dann melden Sie sich bitte entweder bei Frau Insp. Eva Rumpelmayr in der Polizeiinspektion Wiener Neudorf oder bei Bgm. Herbert Janschka im Gemeindeamt.
Wenn Sie unseren Sicherheitspartner sprechen möchten, dann rufen Sie das Bürgerservice des Gemeindeamtes an: 02236/62501-0 bzw. außerhalb der Öffnungszeiten: 02236/62501 DW 99.
Jeden letzten Mittwoch im Monat findet zwischen 17:00 und 18:00 Uhr im Gemeindeamt, Erdgeschoss, Zimmer 5 die Sprechstunde statt.
Zivilschutz
Der Zivilschutz hat die Aufgabe, durch nichtmilitärische Maßnahmen insbesonders die Bevölkerung vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern. Zum Zivilschutz gehören insbesondere - der Selbstschutz - die Warnung der Bevölkerung - der Schutzbau - die Aufenthaltsregelung (z.B. Evakuierungen) - der Katastrophenschutz (für den Verteidigungsfall) - Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Maßnahmen zum Schutz von Kulturgut.
Der Schutz des Menschen ist vorrangiges Ziel des Zivilschutzes. Mit dem Zivilschutz möchte der Staat seinen Bürgern helfen, Katastrophen und Notsituationen bestmöglich zu bewältigen.
Seit den Chemiekatastrophen von Seveso und Bhopal sowie dem Reaktorunfall von Tschernobyl wissen wir, dass nicht nur Naturkatastrophen großen Schaden anrichten können. Gerade Tschernobyl hat gezeigt, dass sich Katastrophen auch auf weit entfernte Staaten auswirken können.
Die Bürger fordern daher zu Recht vorbeugende Maßnahmen zur Bewältigung von Notsituationen. Sie hätten sicher kein Verständnis dafür, würde man den Zivilschutz auf den nicht ganz auszuschließenden Fall eines militärischen Konfliktes begrenzen.
Der Zivilschutz ist ein Teil des österreichischen Sicherheitssystems.